|
Was
gibt es für Sänger Schöneres, als einen runden Geburtstag mit einem
Konzert zu feiern. Das dachte sich auch der Singkreis SC Ibersheim
und lud sich außerdem noch musikalische Gäste zum Konzert ein. Vor
20 Jahren, als sich die Sänger zum ersten Mal zusammenfanden, war
ein Chor, der für längere Zeit existieren sollte, gar nicht geplant.
Abteilungsleiterin Lotti Muth berichtete den Gästen kurz, wie sich
alles ergeben hatte. "Geplant war ein abgeschlossenes Projekt. Es
stand ein Besuch in unserer französischen Partnerstadt Chemellier an
und wir wollten einige deutsche Volkslieder einstudieren, um sie
dort vorzutragen", erzählte sie.
Schnell
hatten die Projektteilnehmer gemerkt, wie viel Freude das Singen
bereitet und wollten nach der Rückkehr aus Frankreich nicht wieder
verstummen. "Damit war der Grundstein gelegt und bis auf wenige
Ausnahmen sind bis heute alle Sänger dabei geblieben", konnte Lotti
Muth voller Stolz berichten. Es ist eine gute Gemeinschaft, die
gemeinsam Ziele verfolgt, merkte sie an und bedankte sich für das
Engagement der Sänger. Im Laufe der Zeit waren es etliche
Dirigenten, die den Sängerkreis leiteten. Der derzeitige, Helmut
Metzger, leitete den Abend.
"Lasst
die Freude triumphieren", lautete nicht nur das Motto des Konzerts,
sondern auch gleich der erste Titel, mit dem der gemischte Chor den
Auftakt für einen kurzweiligen und abwechslungsreichen Abend gab.
Beim
zweiten Titel demonstrierte Dirigent Metzger in einem schönen
Wechselspiel die Stimmen der Sängerinnen und Sänger, so dass beide
Seiten gut zum Tragen kamen. Klar und präzise interpretierte der
Singkreis dann auch das dritte Lied "Zur Feierstunde". Dann hatten
es die Sänger fürs Erste geschafft und sie räumten die Bühne für die
Gäste.
Der
Singkreis hatte unter anderem noch traditionelle Stücke wie "In
einem kühlen Grunde", volkstümliche Lieder wie "Das Zechen" und auch
Gospels wie "Amen" im Programm.
Die
Vielfältigkeit des kleinen Chores zeigte sich auch am Ende, an dem
Lieder von Haydn und Schubert das breite Repertoire abrundeten.
Gäste waren der MGV Eppelheim, der von Beginn an mit seiner
Stimmgewalt überzeugte. Besonders gut kamen beim Publikum in der
Gemeindehalle auch die lustigen Weisen "Mädle ruck, ruck, ruck" und
"Der Hahn von Onkel Giacometo" an. Viermal standen auf der Bühne
Sänger, die ebenfalls von Helmut Metzger dirigiert wurden.
Einen
"musikalischen Seitensprung" präsentierten Carolin Muth und
Christian Hoff vom Singkreis. Er sang den Joe-Jackson-Song "Be my
number two" am Keyboard, während seine Chorkollegin ihn an der
Querflöte begleitete. Dieses Zwischenspiel kam bei den Gästen sehr
gut an. Südliche Atmosphäre zauberte der Mandolinenclub Eich unter
anderem mit der "Serenata" - und ließ Sehnsucht nach Italien
aufkommen. Eine Besonderheit bot Marcus Gottwald. Er kam in
schottischer Tracht auf die Bühne und blies auf dem Dudelsack
bekannte Weisen, unter anderem "Scotland the brave" oder "Highland
Cathedral". Im ersten und im zweiten Teil ließ er sein nicht
alltägliches Instrument erklingen. Wer wollte, konnte nach dem
gelungenen Abend noch ein wenig die Gastfreundschaft des Singkreises
genießen und sich an den leckeren Häppchen erfreuen.
|
