Von Karl M. Wirthwein
SCI-SITZUNG C‘est la vie - So geht‘s mit Tanz
und Text närrisch zu in Ibersheim
„C’est la vie“ - so ist das Leben und damit
auch die Fastnacht. Man fühlte sich ganz in
Frankreich, bei der närrischen Schau am
Freitagabend in Ibersheim. Der SCI hatte sich
das Nachbarland zum Thema gemacht mit dem Motto
„Iberschem feiert, macht net rum, Fastnacht
unterm Eiffelturm“ und entsprechend viele
Beiträge gestaltet und die Bühne dekoriert;
mitsamt Eiffelturm. Den typischen Elferrat
gibt’s nicht in Ibersheim; das närrische Gremium
ist hier nämlich zu fünft (Wolfgang Schreiber,
Hans Baumgartner, Lea Fischer, Christiane
Schwamb, Ewald Riethmaier) und das unter dem
bewährten Vorsitz von Sitzungspräsident Wolfgang
Schreiber. Wobei, die Fünfte im Bunde fehlte,
zunächst - Christiane Schwamb hatte sich das
Mikro geschnappt und schmettere gut gelaunt
Kristina Bachs „Er schenkte mir den Eiffelturm“
auf dem Weg zur Bühne.
Mit Euro- und Wulff-Krise
Schreiber verließ dann kurzzeitig seinen
Platz, um als Protokoller in die Bütt zu treten
und von dort aus über das vergangene Jahr zu
berichten. Euro- Finanz- und Wulff-Krise kamen
genauso zur Sprache wie die Eicher und die
Rheindürkhemer. Alle wurden sie aufs Korn
genommen, wenngleich der Oberfastnachter auch
vor den Ibersheimern nicht Halt machte.
Zumindest auf der Bühne drückte Werner Holl noch
einmal die Schulbank und hatte jede Menge Gags
im Schulranzen dabei. Jugendfrei waren sie
nicht, aber die Pointen saßen. Gut an kam auch
das Trio „Sexy Boys“, alias Dominik Rohrwick,
Günther Machetanz und Daniel Knorp. Die Jungs
machten sich mit einer tollen Schau musikalisch
Gedanken über die Schlange vor dem Damenklo und
freuten sich beim Casting bei DSDS über das „Ja“
„vum Bruce“.
Wenn zwei Nachbarinnen (Hannelore Busch und
Sylvia Holl) in der Bütt stehen, kommt schon mal
manches Interna ans Tageslicht und die Lacher
aus des Narren Mund. Die Stimmung weiter heizte
die Gruppe „C’est la vie“ ein. Die Herrschaften
erinnerten an die französischen Hits vergangener
Zeiten und nahmen das Publikum mit auf eine
Reise durch Frankreich. Klasse auch der Beitrag
von Thomas Weber. Er war in die Rolle des Mr.
Bean geschlüpft und brachte den Saal zum Kochen
mit einer herrlich originalgetreuen Nachahmung
des tollpatschigen Briten bei dessen Versuch,
das Fernsehprogramm einzustellen. Er bewies,
dass Narretei auch ohne Worte gemacht werden
kann.
Aschenputtel einmal anders servierten eine
sechsköpfige SCI-Gruppe. Daraus wurde ein
köstlicher Fastnachtsklamauk, der dem Publikum
sichtlich Spaß machte. Der Hammer Markus
Schmittel und der Ibersheimer Christian Hoff
gaben eine musikalische Hommage an ihre
Heimatorte zum Besten. Kleine Spitzen wurden
dabei auch an die Nachbargemeinde Eich verteilt,
die nimmt man auch in Ibersheim gerne aufs Korn.
Mit seinem Beitrag als Betrunkener landete
Reinhold Kotheimer ebenfalls eine punktgenaue
Landung. Zuviel Alkohol wegen den Frauen? „Da
sieht man, was die für Geld kosten“, meinte er.
Im Dorfgemeinschaftshaus Gassi gehen
Die Lacher auf seiner Seite hatte auch Dirk
Ehrhardt, welcher mit „Hund“ Günter mal so eben
im Dorfgemeinschaftshaus Gassi ging und dabei so
allerhand Kokolores in Bezug auf Ibersheimer
Bürger vom Stapel ließ. Getanzt wurde auch in
Ibersheim; so gaben sich die Damen vom
Heimatverein Abenheim die Ehre, ebenso die
Gruppe „Obsession“ aus Hamm und die
SCI-Eigengewächse „Flame Diamonds“. Sie alle
erhielten begeisterten Applaus und lautstarke
Zugaberufe.
Gleiches konnte auch das Männerballett für
sich verbuchen, das in koketten Kleidchen das
Finale einläutete.