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Ortsplan nicht zu retten

10.06.2009 - IBERSHEIM

Von Martina Wirthwein

GEMEINDERAT Kein Geld für neue Ibersheimer Karte

Beschlüsse gab es keine zu fassen, in der Ratssitzung, Ortsvorsteherin Karin Sobottka informierte den Ortsbeirat daher über den neuesten Stand geplanter Projekte.

Darunter war die Beleuchtung der Wegepfosten entlang der Veloroute. Die sind in der Dunkelheit nämlich schlecht auszumachen, weshalb sich Fahrradbeauftragter Helmut Gerlach an die Stadt gewandt hatte, mit der Bitte, Abhilfe zu schaffen. Sein Vorschlag, das Befestigen von sogenannten "Katzenaugen", wurde unter anderem mit befürchteten Diebstählen abgelehnt. Reflektierende Streifen tun es doch auch, so die Überlegungen des Rates. Die würden einfach um den Pfosten geklebt und seien fast überall günstig zu haben.

Zur teuren Angelegenheit hingegen wird die Anschaffung eines neuen Ortsplanes für den Schaukasten an der Bushaltestelle. Den hatten Randalierer aufgebrochen und die darin befindliche Karte zerstört.

Suche nach Druckerei

Zwar konnte der Kasten soweit wieder hergerichtet werden, dass er verschlossen werden kann, doch der 2001 gedruckte Plan war nicht mehr zu retten. Die Anschaffung eines neuen Plans könnte sich hinziehen, müssen doch erst die notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt und eine neue Druckerei gefunden werden. Der Druck habe sich seinerzeit auf 500 Euro belaufen; die Druckerei selbst existiert mittlerweile nicht mehr. Bis auf weiteres soll den Platz ein herkömmlicher Ortsplan ausfüllen.

Zudem stehen in der Gemeinde ein paar Verschönerungsarbeiten an, unter anderem in den Kellerräumen der Ortsverwaltung. Die sollen einen neuen Anstrich erhalten; weiterhin ist das Entfernen der vor über 30 Jahren angebrachten Holzverkleidung im Tischtennisraum nötig, da sich dort Mäuse häuslich niedergelassen haben. Weiterhin hat Sobottka einen neuen Außenanstrich der Fenster beantragt und die Stadt erneut auf die notwendige Reparatur an der Dachspitze der Friedhofshalle hingewiesen.

Beschwerden nach Feier

Die Vermietung der Gemeindehalle an eine Geburtstagsgesellschaft brachte einen Ibersheimer Bürger jüngst auf die Barrikaden. Nicht das erste Mal, wie man im Rat verärgert feststellte, sei doch jener Bürger für seine andauernden Beschwerden bekannt, die sogar vor örtlichen Festen nicht Halt machen würden. Mehrmals habe er schon die Polizei gerufen, die teilweise sogar mit zwei Autos mit je zwei Beamten angerückt kamen, zog Sobottka Bilanz. Bisher ergebnislos: Denn die Vorwürfe der Lärmbelästigung hätten sich bisher nie bestätigt. Die Polizei müsste ihm die letzte Fahrt in Rechnung stellen, damit mal wieder Ruhe einkehrt, so Sobottka. Gleichwohl mahnte sie, die Situation nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Jeder Mieter würde darauf hingewiesen, Lärm zu vermeiden. Damit die Feierlichkeiten nicht überhand nehmen und der Nachbarschaft nicht der Schlaf geraubt werde, wird die Halle nur an Ibersheimer Bürger und SCI-Mitglieder vermietet. Dem von einem Ratsmitglied angeprangerten Lärm am Bolzplatz werde man nachgehen.

Schnelles DSL könnte bald in Ibersheim Einzug halten. Zwischen Hamm und Ibersheim ist bereits ein Leerrohr verlegt.

 

 

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